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Dieses Siegel wird derzeit für Gasheizungen vergeben, die auch noch zuverlässig funktionieren, wenn dem Erdgas ein Wasserstoffanteil von bis zu 20 teilweise 30 Volumenprozent beigemischt wurde. Demzufolge müsste eigentlich H2-ready für 20 (30) Prozent auf dem Siegel stehen. Im Jahr 2020 lag die Beimischung von Wasserstoff im deutschen Erdgasnetz bei maximal 10 Volumenprozent und das auch nur in Testregionen. Eine großflächige Infrastruktur für die Verteilung von 100% Wasserstoff ist noch nicht vorhanden. Wer die Kosten für ein solches Netz tragen würde, ist unklar. Die Heizungshersteller sind, aufgrund der nationalen Wasserstoffstrategie zur Senkung des CO2-Ausstoßes, bestrebt, H2-ready-Heizungen zu entwickeln, die in der Zukunft mit 100 Prozent Wasserstoff funktionieren. Dafür muss eine Heizung, die heute das H2-ready-Siegel besitzt nochmals umgerüstet werden oder sogar getauscht werden, was natürlich beides mit Kosten verbunden ist. Die Vorteile von grünem Wasserstoff sind, dass er CO2 neutral hergestellt wird, gut speicherbar und transportierbar ist. Der Nachteil ist jedoch, dass für die Herstellung von grünem Wasserstoff erneuerbare Energie benötigt wird. Diese ist jedoch in dem benötigten Umfang nicht vorhanden, so dass grüner Wasserstoff importiert werden muss. Dabei ist das Problem, dass die vorhandenen Lieferkapazitäten der Exportländer leider geringer als der weltweite Bedarf an Wasserstoff sind. Grüner Wasserstoff für Gasheizungen ist im Moment also noch nicht realistisch. Wissenschaftliche Studien gehen davon aus, dass die Kosten für Heizen mit Wasserstoff weit über den Kosten für Heizen mit Wärmepumpe liegen werden.